Mundartabend bei der Kolpingfamilie Obergünzburg
Mit so ar Frau, do bisch bedient
Die Einladung zum Mundartabend mit Johanna Hofbauer garantierte der Kolpingsfamilie Obergünzburg einen nahezu vollen Schwanensaal. Die Referentin des Abends zählt zu den bekanntesten Mundartschriftstellern des Allgäu`s und sorgte mit ihren lustigen G`schichtlen für einen heiteren Abend, zu dem auch noch das Obergünzburger Klarinetten-Quartett unter Leitung von Christine Heinle mit entsprechenden Intermezzos geradezu zu einer euphorischen Stimmung im Saal beitrug.
Johanna Hofbauer musste schon bei ihrem „Vorstellungs- Gedicht“ immer künstliche Pausen einlegen, um in ihrem Vortrag vom schallenden Lachen der Zuhörer, zu denen auch Präses Pfarrer Johannes Huber zählte, nicht überdeckt zu werden. Und erst, als sie aus ihrem neuesten Büchlein rezitierte, das in diesem Jahr im Franz Brack Verlag erschien und mit Witzen das Gelesene noch zusätzlich ausmalte, schien die Stimmung im Saal fast zu kochen.
Wer die Autorin persönlich erlebt, wie sie mit ausdrucksstarker Gestik und Mimik über die kleineren und größeren Missgeschicke und Peinlichkeiten des täglichen Lebens erzählt, der vergisst garantiert die eventuellen Sorgen des vergangenen Tages, zumindest an diesem Abend.
Der Vortragsabend fand nicht nur bei der Zuhörerschaft großes Gefallen, die Veranstaltung hatte auch für die Pfarrei St. Martin einen sehr erfreulichen Nebenaspekt. Die Kolpingfamilie spendete aus jedem Eintrittspreis je einen Euro für die Dachsanierung der Pfarrkirche, dafür sich Pfarrer Johannes Huber und Kirchenpfleger Hermann Knauer herzlich bedankten.
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