„Kesse“ Wochen in Obergünzburg
In den Monaten Juni/Juli startete die Kolpingsfamilie Obergünzburg erstmals den Elternkurs „Kess erziehen“ in Obergünzburg. In den folgenden 5 Wochen lernten die 11 Teilnehmer, darunter 3 Ehepaare, mit welcher Erziehungshaltung ein achtsamer, respektvoller und konsequenter Umgang miteinander möglich ist. Untermauert wurde dies durch Rollenspiele und vielen praktischen Beispielen. Dabei brachten die beiden KESS –Trainer Elisabeth Weißenhorn-Höfle und Dieter Hirt die Mütter und Vater immer wieder zum Nachdenken und Ausprobieren.
Erziehung muss Kinder heutzutage lebensfähig machen für eine demokratische, technisierte, mobile, schnelllebige Gesellschaft – und das unter den Einflüssen eben dieser Gesellschaft. Die veränderte Erziehungssituation und die sich wandelnden Erziehungsziele verlangen einen neuen Erziehungsstil. Die Anforderungen, die an die Eltern gestellt werden und die diese an sich selbst stellen, wurden größer. Erziehungsstrategien, die Eltern als Kinder selbst erlebt haben, helfen meist nicht weiter.
Während den fünf Abenden wurde der Kurs in 5 Themenbereiche untergliedert:
- Das Kind sehen - soziale Grundbedürfnisse achten
- Verhaltensweisen verstehen – Angemessen reagieren
- Kinder ermutigen – Folgen des eigenen Handelns zumuten
- Konflikte entschärfen – Probleme lösen
- Selbstständigkeit fördern – Kooperation entwickeln
Der Elternkurs „Kess erziehen“ ist ein Kooperationsangebot von Kolping und der Ehe- und Familienseelsorge und basiert auf der Individualpsychologie von Alfred Adler.
Nach den interessanten und abwechslungsreichen Abendterminen kann man nur gespannt sein, wie der eine oder andere Teilnehmer die angesprochenen Impulse in den Alltag umsetzt und seine „Edelsteinmomente“ findet. Mehr erfahren wir bei unserem Nachtreffen im Herbst. Das Abschlussfazit lautet daher: Dies war sicher nicht der letzte „Kess erziehen“- Kurs in Obergünzburg.
 |
 |
 |
 |
 |
 |