Adolph Kolping
Der Priester und Sozialreformer erkannte im Zusammenschluss der Handwerksgesellen in Gesellenvereinen ein geeignetes Mittel zur Bewältigung der sozialen Probleme junger Menschen. Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich das Werk noch zu seinen Lebzeiten zu einer weit verzweigten Gemeinschaft. Am 8. Dezember 1813 in Kerpen als viertes Kind eines Schäfers geboren, erlernte Adolph Kolping zunächst das Schuhmacherhandwerk. Aus eigener Erfahrung war ihm die Not der Handwerksgesellen vertraut. Mit 23 Jahren gab er sein bisheriges Leben auf und wagte den Eintritt in das Kölner Marzellengymnasium, um die für den Priesterberuf notwendige Schulbildung zu erwerben. Nach Studien in München und Bonn empfing er 1845 in Köln die Priesterweihe.
Durch seinen unermüdlichen Einsatz gelang es Adolph Kolping, Idee und Praxis der „Gesellenvereine“ bis an die Grenzen Europas und bis nach Übersee zu verbreiten. Nach seinem Tod am 4. Dezember 1865 fand Adolph Kolping seine letzte Ruhestätte in der Minoritenkirche zu Köln.
Die Verehrung die ihm bis auf den heutigen Tag entgegen gebracht wird, beweist, dass viele Menschen seinen Dienst an der Kirche und an der Welt angenommen haben.
Am 27. Oktober 1991 wurde Adolph Kolping in Rom seliggesprochen.