Willkommen bei der Kolpingsfamilie Obergünzburg

Kolpinggedenktag

Entspannt dürfen die Christen Weihnachten feiern und nicht hektisch, denn Gottes Ankunft ist nicht allein auf einen Termin wie den 24. Dezember bestimmt, wohl aber für unser Leben versprochen“, so Pfarrer Johannes Huber in seiner Predigt beim Advents- Gottesdienst, als die Kolpingsfamilie Obergünzburg den Gedenktag ihres Gründers beging. Stimmungsvoll gestaltete der Kirchenchor unter Leitung von Margit Bauer den Gottesdienst am dritten Adventsonntag und die Kolpingsfamilie zog mit Fahne und Bannern in die St. Martinskirche ein, an deren Altarstufen zum Gedenken das Bildnis von Adolph Kolping angebracht war. Was erwarten wir von Weihnachten, von der Ankunft Christi- fragte der Geistliche in seiner Predigt, dass der Konsum boomt ?, oder dass gemessen wird, was die Kaufkraft bringt? Dass er, der Heiland am 24. Dezember, nachmittags, wenn es dunkel wird, zielgenau im Wohnzimmer ankommt? Nein- Adolph Kolping würde uns eines besseren belehren- Gott kommt überall an, auch in der Fabrik, in allen Bereichen des Lebens, auch in der Steppe der Einsamkeit und in der Wüste der Krankheit, überall da, wo das Ankommen bitter nötig ist. Deshalb dürfen wir Christen entspannt Weihnachten feiern und nicht hektisch, so Pfarrer Huber, denn Gottes Ankunft ist für unser Leben versprochen.

Die Bläsergruppe um Konrad Wölfle eröffnete die Adventfeier am Nachmittag im vollbesetzten Schwanensaal. Mit großem Beifall wurden Günter Heinold und seine Getreuen bedacht, als Vorsitzender Thomas Jäckle von der überaus erfolgreichen Nikolaus- Aktion berichtete. Weit über 50 Familien und mehrere Vereine wünschten sich den Besuch des Heiligen und seinen Knechten und entsprechend war auch der Erlös von nahezu 900.--€, der ausschließlich sozialen Zwecken zugeführt wird. Auch die Päckchen-Aktion „Weihnachtstrucker“ mit den Johannitern und „Antenne Bayern“ war mit 139 Paketen ein voller Erfolg.

Im Mittelpunkt der Gedenkfeier jedoch standen die Ehrungen für 50-jährige Treue zu Kolping und seinem Werk. Konrad Feneberg, Alban Hartmann und Horst Rauh erhielten aus den Händen von Präses Pfarrer Johannes Huber und Thomas Jäckle die Goldene Anstecknadel und eine Urkunde überreicht.. Fast undenkbar ein Gedenktag ohne Albertine Schäftner, die mit der Adventsgeschichte „ Die lange Rorate“ das Publikum begeisterte und adventliche Stimmung vermittelte.

„Der Wirt von Bethlehem“ hieß der Sketsch, einstudiert von Kathrin und Teresa Wanner, den die Kolpingjugend zum Besten gab. Um Spielernachwuchs braucht es uns nicht bange sein, freuten sich die Kolpingsmitglieder über die kuraschierte Aufführung. Mit einem Geistlichen Wort des Präses Pfarrer Huber und dem gemeinsam gesungenen Kolpingtagslied klang die Adventsfeier aus.