Willkommen bei der Kolpingsfamilie Obergünzburg

 

Kolping-Senioren unterwegs !

Mit bangen Blicken nach oben und vielen Telefonaten vorab, entschloss sich das Organisatorenteam doch zur Mehrtagesfahrt an die Donauschlinge zu starten. So konnte die Organisatorin alle Reisegäste herzlich begrüßen. Erfreut zeigte sie sich über die neuen Gäste. Ein besonderer Gruß galt Hr. Pfarrer Albrecht, der seit Jahren die Gruppe begleitet, sowie der neuen Leiterin der Kolping-Senioren. Nach einem Morgengebet und dem Reisesegen von Hr. Pfarrer Albrecht, ging unsere Fahrt Richtung München-Deggendorf. Hier konnten wir das ganze Ausmaß des Hochwassers mitbekommen. Auf Umwegen kamen wir dann doch wohlbehalten in Haibach an, wo wir im Landgasthof Pointner für die nächsten Tage untergebracht waren.

Von der Felsenspitze aus (ein Hochplateau) konnten wir die Donauschlinge betrachten, die wir eigentlich mit dem Schiff befahren wollten. Frohgelaunt starteten wir am nächsten Tag zur Fahrt nach Linz, die drittgrößte Hauptstadt Österreichs. Mit dem gelben Blitz, der kleinen Panoramabahn konnten wir alle Schönheiten und Sehenswürdigkeiten entdecken. Der Hauptplatz mit vielen Barock- und Rokokofassaden bietet ein einmaliges Bild. Die 20m hohe Dreifaltigkeitssäule als Dank errichtet, überragt den Hauptplatz. Vorbei am Alten Dom, Linzer Dom, Altem Rathaus, und Bischofshaus konnte man nach historischen Gebäuden auch das moderne Linz, mit dem Kunstmuseum, ein Bau aus Glas und Sichtbeton bestaunen. Der botanische Garten wäre ein Tagesausflug wert.

Nach der Kaffeepause bei strahlendem Sonnenschein im Freien, aus unserer Bordküche, war unser Ziel Engelhardszell. Dort besuchten wir die Stiftskirche und das Kloster Engelszell. Von Hr. Abt Marianus Hauseder wurden wir herzlich begrüßt, der es sich nicht nehmen ließ uns sein Stift zu zeigen und zu erklären. Die Stiftskirche 1754-1764 erbaut ist ein beeindruckender Bau im Rokokostil, gekrönt mit einem 76 m hohen Turm und mit Kunstwerken von J. Übelhör, J. Deutschmann und Bartock ausgestattet. Im 19. Jahrhundert war das Kloster im Privatbesitz. Erst 1925 zogen wieder Mönche ein und 1931 wurde Stift Engelszell zur Abtei erhoben. Am Ende des 2, Weltkrieges kehrten 28 Mönche zurück, verstärkt durch 15 deutsche Trappisten. Heute gibt es noch 5 Mönche, davon 2 hoch betagt. Eine wesentliche Rolle spielt der Tourismus für die Existenz der Abtei und der damit verbundene Verkauf von klostereigenen Produkten. Ein Kostprobe gab es zum Abschluss von Abt Hauseder.

Schon waren die Tage in Oberösterreich zu Ende und wir nahmen Abschied von freundlichen Menschen  und einer wunderschönen Region. Marktl war unsere erste Station auf unserer Heimreise. Das Geburtshaus unseres emeritierten Papstes Benedikt XVI ist ein Besuch wert, mit Leihgaben und wertvollen sakralen Gegenständen ausgestattet. Auch der Benediktsäule auf dem kleinen Marktplatz und der Pfarrkirche St. Oswald galt unsere Bewunderung. Unser nächstes Ziel war Altötting. Nach der Mittagspause standen die nächsten Stunden zur freien Verfügung. Unbedingt  sehenswert ist das „Panorama“ , ein ca. 120 m langes Leinentuch als Rundbau gestaltet, dass das Leiden und die Kreuzigung Jesus  darstellt und zwar in Öl gemalt. Die Gnadenkapelle ,ein Anziehungspunkt aller Altöttingfahrer war auch für uns ein Anlass zu einem Dankgebet.

Mit vielen schönen Eindrücken kehrten wir ins Allgäu zurück. Zuvor gab es großen Applaus für das Organisatios-Trio, für die gelungene schöne Reise, dem Bordküchenteam für die gute Verpflegung und ganz großen Respekt für unsere Busfahrerin Sonja, der einiges auf dieser Fahrt abverlangt wurde.

Franziska Röderer