Auf den Spuren der Emmausjünger
Wie jedes Jahr am Ostermontag beging auch dieses Jahr die Kolpingsfamilie wieder ihren traditionellen Emmausspaziergang. Diesmal führte uns der Weg von der alten Mädchenschule über das Eschenloh nach Günzach.
An drei Stationen hielten wir inne und verfolgen mit Gebeten und Meditationstexten die Geschichte der beiden Jünger, die Jesus auf ihrem Weg nach Emmaus begegneten.
Wie ging es den Jüngern nach dem Tod Jesu? Was haben sie empfunden? Auch wir fragen uns selbst: Was macht unser Leben schwer? Was würden wir erzählen, wenn uns jemand fragt: Welche Probleme, unlösbare Konflikte und Fragen, auf die wir keine Antwort bekommen, uns bewegen. Was schnürt uns das Herz zusammen?
„Wenn wir jetzt unseren Weg fortsetzen, dann denken wir daran, dass Jesus mit uns auf dem Weg ist. Ihm können wir uns anvertrauen - sei es im persönlichen Gespräch mit ihm oder im Gebet, das wir in der Stille sprechen. Wer auf Jesus und seinen Vater baut, für den gibt es immer einen Ausweg.“
Nach knapp 1,5 Stunden hatten wir unser Emmausziel, die kleine Leonhard Kapelle, in Günzach erreicht. Nach einer kurzen Andacht von Präses Pfarrer Böhmer wurde uns noch etwas über die Geschichte der 1827 erbauten Kapelle erzählt. Im Laufe der Jahre musste diese jedoch öfters renoviert werden. Gleich nach dem zweiten Weltkrieg war eine Reparatur notwendig, da bei einem Bombenangriff einige Fenster zu Bruch gingen. Die letzte Renovierung der schön gepflegten Kapelle liegt mittlerweile schon knapp zwanzig Jahre zurück.
Nach dem abschließenden Segen kehrten wir zur verdienten Kaffeepause im Pfarr- und Kolpingraum ein.
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